Es war uns eine Freude, gemeinsam mit und für iDove einen virtuellen Hackathon zur Prävention von gewaltbereitem Extremismus in interreligiösen Kontexten zu konzipieren und zu moderieren. Die enge Zusammenarbeit mit den Organisator*innen der GIZ und der Afrikanischen Union sowie der methodische Austausch mit einem Innovationsexperten aus Großbritannien waren dabei eine wichtige Grundlage, um eine bestmögliche Hackathon-Erfahrung für die vier teilnehmenden Teams zu kreieren. Genutzt wurde Microsoft Teams in der Kombination mit virtuellen Whiteboards.
Da Protellus bereits vor Covid-Lockdown-Zeiten begonnen hatte virtuelle Workshop-Formate durchzuführen und auf breites Know-How zurückgreifen konnte, ließen sich digitale Erfahrungswerte aller Beteiligten auch aus technischer Sicht optimal ergänzen.
Über vier Tage und mehrere Zeitzonen hinweg wurde täglich gearbeitet. Die Arbeit in den Teams wurde durch Impulsvorträge und Warm-ups aufgelockert und inspiriert. Die Prototypen zu den Ideen wurden wie geplant schon am dritten Tag erstellt. Darunter ein Konzept zu einem Social-Media-basierten Angebot zur Aufklärung von Fake News und Hate Speech, das Programm eines neuen virtuellen Friedens-Camps, eine Internetplattform sowie eine Social-Media-Kampagne zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen und der damit verbundenen Reduktion von Extremismus im religiösen Kontext.
Wichtig war dabei, real umsetzbare sowie skalierbare Ideen zu entwickeln. Hierbei gilt es, stets die richtige Balance zwischen „alles ist möglich“ und „Implementierung muss zeitnah möglich sein“ zu halten sowie beides als Rahmenbedingung für kreatives Schaffen in Teams zu nutzen.
Nach letzten Vorbereitungen für das passende Storytelling konnten die Ergebnisse am vierten Tag im Stil von Startup-Pitches vor Vertreter*innen aus Ministerien, der Afrikanischen Union, der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit sowie Netzwerkpartner*innen präsentiert werden. Neben fruchtbarem Feedback gab es in diesem Rahmen auch Zusagen zur Unterstützung für die Umsetzung der Konzepte.
Bereits im Jahr 2018 durfte Protellus mit Kilian Karg und Laurène Descamps in den Hallen der Afrikanischen Union in Addis Abeba eine anwendungsorientierte Einführung in Design Thinking geben und unterstützen Projekte zu initiieren, sowie einen Austausch zwischen jungen engagierten Menschen begleiten und moderieren.
Die Erfahrungen aus diesem Projekt und das bereits damals sehr angenehme und partnerschaftliche Arbeiten mit iDove konnte mit dem virtuellen Hackathon nun fortgesetzt werden. Internationaler Austausch, Kollaboration und Stakeholder- und nutzerzentrierte Entwicklungszusammenarbeit sind wesentliche Bestandteile für die Erreichung der 17 SDGs (Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen). Protellus begleitet professionell und leidenschaftlich gerne interkontinentale und Kulturen übergreifende Innovationsformate. Auch unterstützt Protellus bei dem Ziel, nachhaltiges und innovatives Wirtschaften in KMUs und Konzernen global zu denken. Dazu freuen wir uns stets über eine Kontaktaufnahme.